Startseite | Gedanken-Worte-Erinnerungen | Daniel in der Löwengrube | DW-Homepages | Daniel-Foren | Danksagung | Datenschutz | Impressum   

Danielwelt Archiv

Übersicht Heute vor... Konzerterinnerungen "Kultiges" "Daniels Welt" Fanart Weihnachtszeit Gesichter einer Karriere
Konzerte und Events
Ein Bayer auf Reisen: 2003 Kreuzfahrt auf der AIDA 2003 "Fuerteventura" 2003 Thailandtour 2003 Ägypten 2006 Italien 2007 Mexico 2009 Hongkong 2010 Camping am Titisee 2010 Indien 2011 Barcelona 2012 Spanienrundreise 2012 Camping in Holland 2012 Avignon 2012 Barcelona 2013 New York 2013 Südstaaten USA 2016 Island 2016 Donaukreuzfahrt 2017 Abu Dhabi - Dubai 2018 "Crazy Bus" Tour
Kurztrips

2012 Barcelona

Auf den Spuren von Antoni Gaudí

Am 19. November 2012 posted Daniel Folgendes in seinem Blog:

Auf den Spuren von Antoni Gaudí
Liebe Fans,
Barcelona ist eine wunderschöne, faszinierende Stadt. Schon ein Bummel über die Flaniermeile Las Ramblas kann Stunden dauern. Alle paar Meter begegnet man einer der lebenden Statuen. Künstler aus aller Welt findet man hier, die mit ihren phantasievollen Kostümen und Masken die Passanten verzaubern. Aber sie haben auch ganz schön zu kämpfen ums Überleben. Oft müssen sie 12 Stunden am Tag arbeiten, um genügend Geld für ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Man trifft hier auch auf viele Musiker, Jongleure, Magier. Kein Wunder also, dass die Rambla auch „eine der größten Freilichtbühnen Europas“ genannt wird. :-)
Barcelona ist aber auch Shopping-Paradies. Viele Designer findet man hier und im alten Stadtkern gibt es zum Beispiel das Barri Gòtic mit einer Menge geschichtsträchtiger Häuser, Museen und in seinem Gassenlabyrinth kann man viel Zeit mit Bummeln und Stöbern in den zahlreichen kleinen Geschäften verbringen. Nette Cafés zum Ausruhen gibt es hier übrigens auch überall. ;-)
Einen phantastischen Blick auf die Stadt hat man, wenn man mit der Hafenseilbahn auf den Montjuïc schaukelt. Er ist Barcelonas „Hausberg“ sozusagen und es ist toll, danach den Weg hinunter zu Fuß anzutreten und in die Stadt langsam einzutauchen. :-)

Von oben sieht man, auf welch einzigartige Weise die Basilika „Sagrada Familia“ das Stadtbild Barcelonas prägt. Sie ragt wie eine kunstvoll modellierte, zu Stein gewordene Sandburg aus dem Häusermeer. Antoni Gaudí hat sie gebaut, sie ist wohl sein berühmtestes Bauwerk. In Barcelona begegnet man Gaudí, bzw. seinen Werken auf Schritt und Tritt, kann man sagen. Seine Art zu konstruieren, zu bauen, zu gestalten ist so einzigartig, ich bin sehr hingerissen davon. Gearbeitet hat er sehr unkonventionell und damit brachte er viele Leute zur Verzweiflung. :-) Seine Bauten entstanden nicht wirklich am Reißbrett, sondern entwickelten sich. Gaudí entwarf und verwarf, weil er immer wieder neue Ideen hatte, seine Projekte dauerten und wurden immer teurer. Ein bisschen gibt seine Arbeitsweise ein Zitat wider, das ich gefunden habe: “Wenn man Gaudí mit einer Wasserschüssel beauftragt, liefert er einen Korb”, beklagte sich einer der beteiligten Tischler. Und ein anderer antwortete: “Ja, der dann aber das Wasser hält.” :-)
Architekten aus der ganzen Welt bewundern Gaudís einzigartigen, unverwechselbaren Stil. Von Naturformen ließ er sich inspirieren und er setzte das auf unvergleichliche Weise in Baukunst um.
Die Sagrada Familia ist seit 1882 in Bau und wie lange noch daran gewerkelt wird, ist nicht gewiss…das Jahr 2026 ist im Moment angepeilt. ;-)
Man kann lange hier verweilen, Eindrücke aufnehmen und unendlich viele Details. Das Innere ist atemberaubend. Die schlanken, hohen Säulen, Blütenstängeln nachempfunden, recken sich unendlich hoch, eine Glaskuppel und die bleiverglasten Fenster lassen ein wunderschönes Lichtspiel entstehen und eine einmalig schöne Atmosphäre, das Weihwasser findet man in riesigen Muscheln, ein großes Kreuz schwebt unter einem riesigen Sonnenschirm…
18 Türme soll die Kirche einmal haben, 12 für die Apostel, 4 für die Evangelisten, einer mit 125 m Höhe für Maria und der höchste Turm, mit 170 m der höchste Kirchturm weltweit, wird Jesus geweiht.
Unbedingt sehenswert ist natürlich auch der Park Güell. Irgendwie wirkt er wie ein Märchenwald. :-) Es gibt eine große Terrasse, umsäumt von einer mit buntem Mosaik besetzten Balustrade mit Bank – von hier hat man wieder einen schönen Blick auf die Stadt hat. Getragen wird die Terrasse von hohen Säulen, die einen Säulenwald, kann man sagen, unterhalb der Terrasse bilden.

Ein Spaziergang durch den Park ist voller Überraschungen. Hier konnte Gaudí seine naturnahe Kunst mit der Natur selbst verbinden. Wunderschön, wie hier Natur und Kunst eine Einheit bilden. Es gibt ein Gewirr aus Wegen, Laubengängen, Mauern und Brücken, denn man hat die ursprüngliche Beschaffenheit des Terrains belassen. Mosaikarbeiten findet man überall im Park, Motive sind Schnecken, Pilze, Blätter, Blumen, Baumstümpfe, Elefanten…
Gaudí lebte bis zu seinem Tode in einem Haus hier im Park. Heute ist es ein ihm gewidmetes Museum.
Unbedingt sehenswert finde ich auch das von Gaudí entworfene Haus Milà oder Casa Milà, das vor etwas mehr als hundert Jahren errichtet wurde. Es besitzt ein ausgeklügeltes Lüftungssystem, das eine Klimaanlage überflüssig macht. Im gesamten Haus gibt es keine rechten Winkel :-) aber eine Dachterrasse, auf der man zwischen Skulpturen und Schornsteinen in fantasievollen Farben und Formen wandeln und Blicke über die Stadt oder in die runden oder ovalen Innenhöfe werfen kann. Seiner unregelmäßigen Fassade verdankt das Gebäude den Beinamen „La Pedrera“ (Der Steinbruch). 1984 wurde das Haus als erstes Gebäude des 20. Jahrhunderts von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Ach, ich könnte noch lange ganz begeistert weiter erzählen, aber das artet hier ja langsam in einen Roman aus. Auf jeden Fall werde ich Barcelona sicherlich noch öfter besuchen, denn ich habe noch längst nicht alles erforscht – und das, was ich kennengelernt habe, hat auch eine große Anziehungskraft. ;-)
Seid Ihr schon mal in Barcelona gewesen?