02.11.03 München, Circus Krone
Das Auftaktkonzert zur Positiven-Energie-Tour Herbst 2003 am 02.11.2003 im Münchner Zirkus Crone lässt bereits ahnen, was Daniel seinen Fans während seiner Konzerte bieten wird. Mit tollem Gesang und effektvoller Inszenierung wird Daniels Tourstart ein voller Erfolg. Zu wahren Begeisterungsstürmen und tosendem Dauerapplaus reißt Daniel die Besucher im ausverkauften Haus hin. Mit einer Mischung aus Mottoshowsongs, seiner ersten CD "Positive Energie" und anderen Songs beweist Daniel einmal mehr, was für ein Ausnahmekünstler er tatsächlich ist. Teilweise untermalt von effektvollen Videoprojektionen und begleitet von gekonnten Tanzeinlagen lebt Daniel seine Songs auf der Bühne. Ob im hellblauen Glitzeranzug, seriös im weißen Jackett, mit Pudelmütze und Mantel oder in Frack und Zylinder – eine gute Figur gibt er immer ab. Einen zusätzlichen Leckerbissen serviert er seinen Fans, indem er seine Qualitäten als Magier unter Beweis stellt und eine eindrucksvolle Illusionsnummer präsentiert. Seine einmalige Bühnenpräsenz, seine außergewöhnliche Stimme und seine charismatische Ausstrahlung lassen seine Fans im wahrsten Sinne des Wortes ausrasten. Der Funke springt über, und die Begeisterung der Fans kennt keine Grenzen mehr.
Video erhältlich unter: mailto:dr.heike.seitz@t-online.de
Konzertbericht von Corinna
Fall in love again ...
Yo, we fell in love again - Fazit eines langen Wochenendes im Dienste des Küblböck-Kults, das an Aufregungen der ganz besonderen Art nichts zu wünschen übrig ließ ..
Prinzipiell begann es bereits am Freitag, als die ersten Fans in der bayerischen Landeshauptstadt, in der sich mein Fanielleben abspielt, eintrafen und Abertausende der in Österreich produzierten Aufkleber für die Danielwelt mitbrachten, www.danielwelt.de, deren Team anzugehören ich die Ehre habe ... (Achtung, wer es noch nicht gemerkt hat, der Trend geht zu langen verschachtelten unverständlichen Sätzen.. ;-))
Rätzchen, Tochter Bella und Freundin standen vor dem Hotel, ausgehbereit und beladen mit 3 großen Kisten, die ich als offizielle Wärterin der Aufkleber in Empfang nahm, ihnen dafür ein Konzertticket für ein anderes Teammitglied in die Hand drückte zwecks Übergabe .. also ja, Faniels sind multitasking-erprobte Orgafreaks, ich gehe jetzt besser nicht so in die Details, sonst sitzen wir übermorgen noch hier ..
Die Aufkleber wurden sofort inspiziert, eingescannt, hochgeladen und für würdig befunden, um nicht zu sagen ganz wunderbarrr .. es gibt sie in der kleinen Kostenlos-Verteil-Variante und in einer breiteren Luxusversion für 1.- Euro das Stück für den exhibionistischen Faniel, der sein Auto, den Briefkasten oder seinen Mops als Werbefläche für Daniel und seine Welt zur Verfügung stellen möchte. Vorgesehen ist die Verteilung vor und nach Konzerten und ähnlichen Anlässen. So war das auch für München geplant .. doch dazu später.
Am Samstag morgen verließ ich München, um zu Daffy zu fahren zwecks eingehender mentaler Vorbereitung auf die zu erwartenden außerordentlichen Ereignisse. Okay, ein paar andere Dinge taten wir schon auch noch ...*g*, aber Konzert, Faniel-Umtrunk im Löwenbräukeller und Crewgirls beim Rumkulten im meinem Lego-übersäten Wozi, das bedarf der Präparation.
Da wir das Wochenende der erschwerten Verkehrsbedingungen hatten, wie später noch zu sehen sein wird, und ich aufgrund prekärer Finanzlage ein Schönes-Wochenend-Ticket nach Hessen nehmen und somit Nahverkehrszüge benutzen musste, war es nicht verwunderlich, dass sich die Gleise verschnurpelten und Daffy fast eine Stunde am Bahnhof Däumchen drehen musste, bis wir uns endlich in die Arme fielen. Man konnte nur froh sein, dass nicht wieder der Triebkopf des Lokführers defekt war wie am Wochenende zuvor ...
Einer der Gründe, warum ich zuerst von München nach Frankfurt fahren wollte, um am nächsten Tag in München auf ein Konzert zu gehen, war die geplante Kultautofahrt zurück nach München mit Teerose, Ghani und Daffy am Sonntag morgen, so etwas ist immer lustig und sollte auch ein echtes Highlight werden .. yo. Nachdem Teerose planmäßig nur einmal an Daffys Wohnung vorbeigefahren war, weil das MacDonalds-Schild 200 m weiter sie magisch angezogen hatte, starteten wir gutgelaunt, ausgestattet mit massenhaft positiver Energie und Leberkässemmeln von der Orgie am Abend zuvor, über die Ghani sofort hungrig herfiel. Dieses Fanielleben auf der Überholspur lässt den Körper schneller verbrennen, deshalb haben wir wohl auch ständig Hunger ..oder Durst, je nachdem ;-)
Bereits nach einigen Kilometern auf der Autobahn verspürten wir ein seltsames Vibrieren, das wir zunächst unserer wachsenden Erregung zuschrieben. Leider war dies nicht der Grund - 5 km hinter der Raststätte Nürnberg-Feucht stellte Teerose ihre außerordentlichen Fahrkünste und beruhigende Geistesgegenwart unter Beweis. Mit einem ausgesprochen hässlichen, dissonanten Kreischen zerfetzte es den rechten Vorderreifen komplett und wir landeten auf der Standspur - gottseidank!
Jeder zückte beflissen seine ADAC-Karte und sein Handy und irgendwann zückten wir auch das Warndreieck, allerdings dauerte es eine Weile, bis der ADAC-Mensch, dessen Geographie-Kenntnisse mangelhaft, um nicht zu sagen nicht vorhanden waren, akzeptierte, dass wir uns auf der A9 befanden, die A8 und die A 3 gefielen ihm definitiv besser... Es dauerte denn auch, bis der gelbe Engel kam, in der Zwischenzeit räumten wir den Kofferraum aus und machten Kultfoddos mit Klorollenpackung auf der Standspur. War schon auch nett ... - doch wir wollten zu Daniel!
Der gelbe Engel teilte Teerose mit, dass die Weiterfahrt nach München ausgeschlossen sei, alldieweil auch der linke Hinterreifen eine Beule habe, womöglich meinte er ja eine Pestbeule .. wir sollten im Altmühltal abfahren und eine nahegelegene Werkstätte aufsuchen, um die Reifen zu wechseln. Das Altmühltal ist eine sehr schöne Gegend, es gibt Klettergärten und man kann in den Steinbrüchen mit den Kids zum Fossilien klopfen gehen. Im Altmühltal gehen die Uhren aber auch anders. Langsamer. Die freundlichen Damen in der Werkstatt freuten sich sehr über unsere Absicht, das Küblböck-Konzert zu besuchen und wünschten uns viel Spaß, aber bei dem Tempo, mit dem sich der Blaumann über Teeroses Auto hermachte, müssen sie das Konzert nächste Woche gemeint haben. Immerhin brachten wir es fertig, stoisch und gottergeben unsere Latten zu schlürfen, immer wieder "Wir werden es rechtzeitig schaffen" wie ein Mantra vor uns hinmurmelnd.... Seltsam nur, dass Daffy ganz blass um die Nase wurde, Teerose ständig auf und ab tigerte und Ghani diesen tragischen Gesichtsausdruck bekam .. Immerhin kam aufgrund Ghanis Geschichte von Gustav und den versteinerten Sauriern die Planung eines neuen Crew-Events zustande - sie führt mit uns in naher Zukunft einen eintägigen Workshop zum: Thema Mit dem Pleistozän auf du und du durch. Hat sie gesagt!
Telefonisch erfuhren wir von der Zusendung aller möglichen positiven Energien, die uns letztendlich dann doch noch nach München gelangen ließen; im Eiltempo stürzten wir zu mir ins Haus, bekleideten uns notdürftig und rafften Tickets, Aufkleber und Kamera zusammen. Es dauerte keine 2 Minuten und wir sprangen wieder ins Auto, mit dem wir ökonomischerweise zum nächsten Taxistand fuhren und dann pünktlich um halb 6 zusammen mit Unmengen anderer Konzertbesucher vor dem Circus Krone standen. Daffy Nase nahm die normale Färbung an und wir brachten es sogar fertig, die Kameras mit hineinzuschmuggeln. Die Aufkleber mussten leider draußen auf der Fensterbank hinter einer Absperrung bleiben, wie generell alle Aufkleber, da der Veranstalter nicht zu Unrecht befürchtet, dass nach dem Konzert Wände und Klos damit bepflastert sind. Ich ging davon aus, dass sie kein missgünstiger Geist entwenden würde, aus welchen Motiven auch immer, es blieb mir auch gar nichts anderes übrig ... und behielt gottseidank recht.
Wir spurteten zuversichtlich in den Bereich, den ich ohnehin für uns vorgesehen hatte, und hatten Glück, links von der Bühne waren noch Plätze frei, die selbst mir blindem Huhn einen unverstellten Blick auf Daniel ermöglichen sollten. Arenakarten waren uns diesmal leider verwehrt geblieben, aber da der Circus Krone nicht wirklich riesig ist, war es nicht so schlimm, ermöglichte uns zudem auch einmal eine ganz andere Sicht der Dinge .. Wie immer gab es erst einmal ein großes Hallo mit Winken und Kreischen und Umarmen, da wir gefühlsbetonte Menschen sind; Crewgirl Anderle irrte zwischen ihren 5 Sitz- und Stehplätzen umher, um uns begeistert um den Hals zu fallen und wir fühlten uns gleich ganz wie zu hause. Oder so ähnlich .. Die Show konnte beginnen, die Faniels waren stääärbebereit.
Vernünftigerweise hatte man das Geblubber der Tigerententante und Philip Coles Auftritt auf ein Minimum reduziert .. und dann gings los - und wie!
Zu Beginn wurden Filmausschnitte und Fotos aus Daniels familiärer Vergangenheit gezeigt, Geister der Vergangenheit wuselten auf der Bühne herum und der Satz, den wir von Daniel kennen, klang gnadenlos in unseren Ohren - Du bist nichts und du kannst nichts werden ... Meine Reaktion auf dieses Intro war zunächst ablehnend. Im Rückblick muss ich sagen, was solls - es ist seine Show. Unter frenetischem Jubel kommt Daniel schließlich in einem Tierkäfig zum Vorschein, sprengt seine Ketten und befreit sich aus der Umklammerung der Gitterstäbe - eine vordergründige, aber in ihrer Ehrlichkeit zu Daniels Geradlinigkeit passende Symbolik mit dem Zaubermotiv, das ein zentrales Thema der Show darstellt. Die theatralischen Elemente der früheren Konzerte sind einer professionellen Choreographie gewichen, die Daniels wachsende Souveränität in den Vordergrund stellt, auch Gyn Ta kommt nicht mehr ... Yo, doch bevor ich mich hier zu Tode sülze, sage ich nur, was mir nach 10 Sekunden Auftritt in den Sinn kam - omg, ist der Bub groß geworden!
Er hatte keine Mühe, innerhalb von Sekunden den Kontakt mit allen aufzunehmen; ein Phänomen, das ich in dem Ausmaß bei keinem Konzert bisher erlebt habe. Ein Kritiker bemerkte treffend, seit den Fab 4 sei der Circus Krone nicht in einem solchen Taumel der Begeisterung gewesen, ein Kompliment in der Tat!
Daniel ist erwachsen und es steht ihm gut. Souveränes Auftreten, eine passable Stimme ohne falsche Töne, tänzerisches Talent und vor und über allem seine intensive Ausstrahlung machen die Show zu einem unvergesslichen Erlebnis. Cool und abgeklärt wie ich bin, stääärbe ich im allgemeinen nicht (das überlasse ich meiner besseren Hälfte, die das viel besser kann ;-)), doch die Liebe, die Daniel seinen Fans vermittelt, spüre ich auch und gebe sie zurück, wie alle anderen, die ihn sehen. Die Kritiker, die da rummosern, er mache auf der Bühne nicht das, was man da halt so gemeinhin macht, haben recht; hier passiert etwas viel Grundlegenderes, ein Akt der Menschlichkeit, der uns, wenn auch nur für kurze Zeit, in mitfühlende, fröhliche und selbstlose Wesen verwandelt. Ähm, ja und außerdem sieht er gemein gut aus. Tatsache ...;-)
Rührend auch, wie zwischendurch das Unvollkommene zur Verzauberung beiträgt - Daniels Reifenschwingkünste sind nicht wirklich perfekt und sehen zeitweise komisch aus, doch er gibt nie vor, perfekt zu sein - es tut der Show keinen Abbruch.
Nachdem sich die Geister der Vergangenheit verzogen hatten, startete Daniel durch; im schrillen Anzug der Pinkheit, den er offenbar passend zum Hut trug, performte er "Tragedy " und "I don't want to live another life", danach "Rock'n Roll Hero", hey my girl, uuuh my girl ;-) und "Love is in the air".
Es waren diesmal weniger Kleiderwechsel und die Band trat in den Hintergrund, Daniel war ein Profi auf der Bühne, der mit seinen Tänzern eine Supershow abzog. Bei "Heartbreaker" und "Little Satellite" warf er sich in seinen Streifenanzug, und dann wurde es weihnachtlich. Die Halle tobte, als er mit seiner Nikolausmütze "Merry Christmas everyone" hinfetzte, das Mädel, das sich von ihm auf dem Schlitten über die Bühne ziehen lassen durfte, strahlte und bei allen kam echtes Weihnachtsfeeling auf. Es folgten noch eine Zaubereinlage mit den komischen Reifen, durchsetzt von indischen und thailändischen Elementen, die Daniel in glänzend-orientalischem Outfit höchst erotisierend einen Tisch beflirten ließen. Jedenfalls sah es für mich so aus, womit ich mir einen äußerst missbilligenden Blick einhandelte ...
Daniel sang noch Stand by me, bzw. ließ singen …, "Heartbeat" und auch "Satisfaction", für mich neben dem Christmas-Song das Highlight des Abends. Ja doch, das sage ich, die ich Satisfaction damals im Paläozoikum live mit Mick erlebt.habe ... Anschließend sang Danie noch "Proud Mary", "Angel Love", "Bridge over troubled water" und, wie schon früher, als krönenden Abschluss "My Way". Ein tolles Konzert. Einziger Wehmutstropfen für uns persönlich - kein Unchained Melody mehr ... man kann nicht alles haben.
Unsere persönlichen Erfahrungen während des Konzerts tragen eindeutig fanieleske Züge, Daffy wurde bereits beim ersten Song von meiner Seite entführt, um ihre Kamera in den allgemeinen Kamera-Orkus zu werfen; ich bekam noch eine ca. viertel-stündige Gnadenfrist, die mir das Bild ermöglichte - Daniel von hinten, tanzend, pink, verschwommen und wunderbar ... das neue Highlight für die Kulthomepage. Man muss nur warten können ..;-)
Hinter uns befand sich eine komplette Blauhemden-Fanielfamilie, die unsere diversen Aktivitäten fasziniert beäugte. Ich ergab mich dem Multitasking, Bier und Cola holen, noch mal wohin gehen, Bier über Daffy und einen unbekannten Faniel kippen, Treppe runterrennen, um bei Beleuchtung Nummern zu wählen, zurückrennen; ohne zu wissen ob jemand dran ist, und das Handy hochhalten, Fotos machen, ohne dass es einer sieht, Songreihenfolge trotz fortgeschrittener Nachtblindheit auf einem Zettel verewigen, wobei natürlich 3 übereinanderstehen, Daniel fasziniert beobachten, zuhören und - ganz von selbst und unvermeidlich - kreischen. Das Kreischen der Faniels ist Legende und da wir und Daniel es lange nicht vernommen hatten, kreischten wir umso begeisterter ... ihm schien es zu gefallen. Uns auch! One moment in time ... irgendwann sang Daniel Angel Love - ich ließ den Blick schweifen über den wogenden Circus Krone, um mich herum bewegte, freundliche Menschen mit leuchtenden Puscheln in der Hand und Tränen in den Augen, neben mir und überall. Es war beeindruckend.
My way am Schluss, mein Engel aufgelöst an meiner Seite, aber offensichtlich glücklich, das Konzert ein voller Erfolg .. ;-) - jetzt war es Zeit für Paddy. Jedenfalls nachdem wir uns vom
Stääärben so leidlich erholt hatten .. Die Kameras waren noch da, die kostbaren Danielwelt-Sticker tatsächlich auch und nachdem sich auch Lfd, Crewgirl Eva und viele andere bekannte Namen eingefunden hatten, machten wir uns an das Verteilen derselben, die von den meisten auch freudig entgegengenommen wurden, nur einzelne Kreaturen zuckten angewidert vor ihnen zurück. Merkwürdig.
Die Paddy fand im nahegelegenen Löwenbräukeller statt, 64 Faniels hatten sich definitiv angemeldet, weshalb ich nach 2 früheren Raumänderungen am Tag zuvor noch wohlweislich einen Saal für 70 Personen reserviert hatte. Nächstesmal bin ich klüger ... zunächst stand ich jedoch fasziniert, dann leicht besorgt und am Ende etwas fassungslos da, als sich zuguterletzt mehr als 100 von ihnen im Schäfflersaal stapelten. Der Bedienung erging es nicht anders, sie hatte Mühe mit dem Nach- und Durchkommen und grantelte zeitweise originalmünchnerisch vor sich hin; am Ende herrschte jedoch wieder Friede - wie kann es anders sein nach einem Danielkonzert .. ;-) Zumindest nehme ich das an - Bettina, Judit und Co. waren bei unserem Abgang noch schwer in Fahrt ....
Doch zunächst einmal waren wir alle schwer damit beschäftigt, Forumsnicks Gesichtern zuzuordnen, nachträglich erneut zu stääärben, zu tratschen, müde vor uns hin zu gucken, Foddos zu machen und zu versuchen, genug Weizenbier zu trinken, alles mehr oder weniger erfolgreich .. Irgendjemand stimmte gleich zu Anfang die Fanielhymne an, wobei ich zwar jedes Mal Freddy Taubheit im Grab wünsche, nichtsdestotrotz war es eine würdige Einstimmung. Die für alle organisierten Autogrammkarten mit Sonne wurden von einigen zunächst ungläubig begutachtet und wären, wenn sie Goldklumpen gewesen wären, womöglich mit den Zähnen auf ihre Echtheit geprüft worden, erfreuten sich dann jedoch naturgemäß allgemeiner Beliebtheit. Da es nur 65 Karten waren, konnten die meisten der nachträglich Erschienen leider keine bekommen, sorry! Ich hoffe, es hat euch trotzdem so gut gefallen, wie ihr ausgesehen habt ..J)
Es zeigte sich, dass es bei Faniels altersmäßig weder nach oben noch nach unten eine Beschränkung gibt, der Münchner Stammtisch, den ich in Zukunft auch heimsuchen werde, hat einige höchst bemerkenswerte Exemplare aufzuweisen ..;-) - schön, dass ihr gekommen seid! An Crewgirls waren Anderle, Daffy, Eva, Ghani, Jule, Teerose, ich und auch Käferl vorhanden, die später größtenteils auch noch meine Behausung bevölkern sollten, das Danielwelt-Team war mit Lfd, Ghani, Nicole und mir vertreten, des weiteren waren da die Youngsters, Luder, Nudeln, Jüngerinnen des blauen Lichts, DKHPler und weiß der Kuckuck noch wer alles - Daniels Faniels sind ein bunter Haufen, manchmal schrill, doch nie langweilig ... so sollte es auch sein .! ;-)
Konzertbericht von nicole
Es war der Hammer! Also, ich stand schon seit morgens um 9 Uhr da Schock , aber das war auch nötig... Und es wurde immer noch so gedrängelt, weil andere um 14 Uhr kamen und meinten, sich überall zwischenzwängen zu müssen. Die Securities waren in der Null Bock - Phase und haben das vor und während des Konzertes deutlich zum Ausdruck gebracht, leider. Aber naja, nun zum positiven Teil des Tages. Den Ablauf kennt ihr ja sicher schon von den restlichen 37 Seiten, also nur meine Eindrücke...
Die Show war sehr gut und vor allem sehr crazy. Daniel trug meist Anzüge, teilweise passten die Sachen gar nicht zueinander, aber es sah trotzdem irgendwie cool aus. Es war ziemlich witzig, durch die Showeinlagen und, wie immer, durch Daniels Erzählungen natürlich. Er hat fantastisch getanzt... Er hat richtig abgerockt. Und dieser indische Tanz, den er vorführte, war einfach umwerfend. niederwerfen Elegant und so ausdrucksstark...
Und wenn nochmal jemand sagt, dass Daniel nicht singen kann, dann *grr* - gut, war auch chon vorher *grr*, aber so, wie er heute gesungen hat, das war unübertrefflich. Besonders Bridge over troubled water und mein geliebtes My way... Keine Unsicherheiten oder schrägen Töne, einfach nur kräftig und schön... Perfekt... Allein für diese beiden Lieder würde ich sofort wieder von Köln nach München fahren. Diese Stimme! Zwischendurch, vor bridge over troubled water, hat er auch die Danielwelt erwähnt, in der er lesen würde, bzw. er sagte Danielworld.
Nachher waren wir noch zu 65-70 (oder mehr? Ich weiß es gar nicht genau) im Löwenbräu- Keller, was Corinna organisiert hatte. Es war supernett mit all den Faniels und vor allem auch superlustig. Ein Lob an Corinna für die schöne Idee.
Na gut, ich bin nicht zu Hause, sondern bei Uschi, deshalb muß ich schon wieder los. Hab schon gehört, Bettina hat alle Files zu dem Konzert hier schon reingestellt bzw. reinstellen lassen. Toll, ich freu mich schon auf zu Hause, wenn ich die Lieder nochmal hören kann. Ach ja... nochwas... Daniel nennt die Faniels auch "Faniels" (deutsch gesprochen), nicht englisch - das mach ich auch so, und alle meinten immer, das würde englisch gesprochen... Also, nix mit englisch gesprochen, in Küblböck'sch heißt es FAniels.
Konzertbericht von dungelunge
So, Kind 1 mit Essen versorgt, Kind 2 macht Hausaufgaben, Kind 3 schläft..... ENDLICH ein paar Minuten fürs Forum. Hab jetzt leider keine Zeit alles nachzulesen, nur die letzten paar Seiten. Oh Gott, schon wieder Gänsehaut pur, so als wäre ich wieder im Ciscus Krone!!!!
Im Grunde habt ihr ja eh schon alles gehört.....
Wir waren um ca. 1/2 12 vor dem Zirkusbau, war alles in allem lustig, das Wetter spielte super mit, gute Laune überall, bis ca. 15 Uhr, als die schlausten aller Schlauen meinten, sie könnten sich überall seitlich reindrängeln. Die Security wurde dann so sauer (leider nicht auf die Drängler sondern auf die ganze Reihe) und ließ ihren Ärger dann voll an uns aus, machten auch beim Einlass extra langsam Daumen runter Daumen runter Hätten die mal lieber vorher aufgepasst, dass so ein Gedrängle gar nicht passiert.....
Drinnen wars super, von überall gute Sicht, nur ein kleiner Kindergraben seitlich links, ansonsten Plätze direkt vor der Bühne. Security holte sogar vor Beginn die Kiddys aus dem Publikum in den Kindergraben. Philip Cole sang 4 Lieder, na ja, immerhin ist sein Repertoire größer geworden. Dann gings endlich los, nachdem das mit der Hymne immer unterging, weil sooooo gekreischt wurde. (Wir auf den Sitzplätzen konnten übrigens eure Singversuche in der Arena gar nicht hören) Schade!!!
Gleich zu Beginn Videoaufnahmen von Daniel als Kind im Schnee, soooooo süß und dazu ein Einspieler vom Hörbuch: Du bist nichts und du wirst nichts werden! Boahh, Gänsehaut, wie kann man nur so ein goldiges Kind ablehnen? Und dann endlich kam er (übrigens angekündigt als Entertainer der Zukunft ) im pinken Anzug, blau (oder lila) Hemd, Krawatte und Hut, nach einem Zaubertrick (Frau in Käfig rein, Vorhang rüber, zauber,zauber, Vorhang auf, Daniel drin) und sang im Zeitlupentempo "Tragedy" voll dramatisch, dann nochmal in normalem Tempo.
Das machte er übrigens mit ganz vielen Liedern so, erst normal, dann langsam, dann wieder schneller, immer das Ende rausgezögert. Auffällig war von Anfang an, dass er einen neuen Tanzstil drauf hat, schon auch noch seine schnellen Derwisch-Drehungen, aber viiiiiieeeel Hüftschwung, Bauchdrehen und vor allem sein lässiges "seitlich ganz langsam nach hinten Weggehen" so wie bei Satisfaction bei VSS. Und fast schon richtigen Bauchtanz, dazu später. Ganz süß war, als er eine der Tänzerinnen zu sich rief:Bellaaaaaa (so mit Kinderstimme, fragend) und als sie total sexy gekleidet zu ihm kam: kannst du mir aus der Jacke helfen???? so ganz unschuldig....
Kann auch sein, das es später war , oder die Reihenfolge der Lieder nicht stimmt, ich glaube ihr versteht es in diesem gestääärbt Zustand. Es folgten I don't want to live another life und stand by me. Dazu erzählte er die Geschichte, dass er jetzt in Thailand war und dort immer alle ein Lächeln auf den Lippen haben. Wenn man dort jemanden auf Thailändisch begrüßt (ich hab das so aufgefasst), dann lächeln alle und grüßen ebenfalls. In Deutschland wäre das so, wenn er jemanden so begrüßen würde (mit diesem thailändischen Ausspruch), würde man ihm den Vogel zeigen. Und dann ist ihm diese wichtige Geschichte dazu eingefallen: Ein kleines Mädchen hat ihm einmal eine goldene Schachtel geschenkt. Und er hat sie aufgemacht und sie war leer. Und er sagte: Da hast du dir aber viel Mühe gemacht, aber da ist ja nichts drin. und sie antwortete: aber Daniel es muss doch nicht immer was drin sein. Da hab ich 1000 Küsse für dich reingetan. Und er meinte: und das ist ein viel schöneres Geschenk als ein falsches Lächeln auf dem Gesicht.
Dann zog er sich um, kam mit einem weiß-grün längsgestreifen Anzug mit grünem Hut (war nicht so der Renner, aber er kann ja alles tragen) und sang schmelz Heartbreaker, Love is in the air, Rock'n roll hero. Kam dann mit Mantel und Schlitten zu Little Satellite (live total schön!). Dann sang er das "Merry Christmas"lied, weiß nicht, wie das genau heißt, das er in der Klosterschule auf der Weihnachtsfeier gesungen hat, das den Klosterschwestern aber zu schnell war, anfangs normal, dann in einer sehr rockigen Version. Mit einer Santa-Claus-Zipfelmütze auf dem Kopf...
Dann kam sein Zauberteil (für meinen Geschmack nicht sooooo gelungen, aber na ja für die Premiere) er hatte so einen türkis-silbernen Glitzerzweiteiler an. Und endlich seine Haar offen (bisdahin und auch nachher wieder einen Zopf) Und ließ nach langem Getanze mit dem Reifen dann eine Tänzerin auf dem Teppich schweben. ohne Gesang, dafür mit VIEL Hüftschwingen, so Bauchtanzmäßig, fast wie eine Frau...hat er wohl alles in Thailand gelernt??? Dann kam HEARTBEAT, auch wieder ewig lang rausgezögert, mit publikumsgesang...
Dann sehr rockig und wild Proud Mary und SATISFACTION. WOW noch besser als bei VSS, wo er sich ja ein bisschen zurückgenommen hatte. SPätestens jetzt hat es auch niemanden mehr auf den Stühlen gehalten, es war gigantisch. Er war völlig durchgeschwitzt. Dann wieder Kontrast, er wieder brav mit Zopf und wieder Hut tief ins Gesicht gezogen, weißem Sakko, schwarzer Hose mit Everytime you go.
Dann erzählte er: Meine Fans meinen, ich lese nicht im Internet, aber das stimmt nicht. Ich schaue ins Forum zu danielsuperstar.de, zu danielworld, daniel-küblböck.de und ...(nocheins, das ist mir entfallen) und ich habe schon sehr oft den Wunsch gelesen, ich soll doch Bridge over troubled water singen. Das ist auch eins meiner Lieblingslieder, das wollte ich ja auch im Finale von DSDS singen.... und das tat er dann und wie......
wir waren völlig überwältigt, spätestens da war allen klar, wie sehr sich Daniels Stimme verändert hatte: voll und klar, tiefe und hohe Töne super gehalten, einfach suuuuuuper. Das Schlußlied war YDMC, allerdings in einer ganz anderen Version: Der YDMC Diva-Club. Daniel im Frack schmelz schmelz mit Zylinder und Stock. Der Gesang nicht so lustig, unbeschwert wie im Original sondern, schwer zu beschreiben, ich weiß nicht wie man das nennt. "auf alt gemacht", ein etwas anderer Rhythmus? - einfach anders.
Und dann der Knaller nochmal - die Zugabe - my way. Er fing an, kurz danach ein Husten, nochmal hust, hust, hust- und dann : Nein, meine Damen und Herren, das war einmal, das gibts nicht mehr, ich habe nämlich geübt! Und dann:Diese Stimme, na wenn das nicht die ärgsten Kritiker überzeugt. Aber die hörens ja wieder nicht. Mir kam er fast wie ein Opernsänger vor, als er da stand, den Mund weit offen, die Töne strömten nur so aus ihm raus, volle Töne, nichts gequetschtes - GENIAL
Sehr schade war, dass nach der Zugabe, sobald das Licht anging, sofort alle rausströmten (um ihn noch am Hintereingang zu erwischen?), ich hätte gerne noch länger geklatscht und gerufen. Es war trotzdem ein SUUUUperkonzert, tolle Stimmung, tolle Show, geniale Stimme.......und trotzdem.....irgendetwas hat mir gefehlt. Ich weiß auch heute noch nicht genau was. Vielleicht dieses "Leichte", Spielerische, diese unbändige Freude, die er sonst immer ausgestrahlt hat. Auch die Kleidung, so gut ihm Anzüge stehen, alles so ernst, so streng, der Zopf...Vielleicht lags auch daran, dass ich einen Sitzplatz hatte, und ihm nicht so nah war. Obwohl er auch zu uns zur Seite kam, gewunken hat, sogar eine Kusshand geworfen hat.... Trotz alldem fand ich, es war ein etwas anderer Daniel, eine andere Stimmung als bei der letzten Tour....
Mal sehen, wie ihr das beim nächsten Konzert empfindet, vielleicht war es auch nur seine "Tagesform"? Wie gesagt, es gab nix zu meckern, ich hab es sehr genossen, und dennoch......
Konzertbericht von Bettina
Ein zauberhafter Tag...
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Ich sitze im Flugzeug, dauergestääärbt, schaue aus dem Fenster und zurück auf grandiose 24 Stunden, die Stewardess erklärt die Notfallmaßnahmen, den Gebrauch der Sauerstoffmaske und reißt mich mit den Worten aus meinen Träumen:“...dann legen sie die Maske an und atmen ganz normal weiter. Bitte denken sie dabei positiv!“ Ja, denken wir positiv, denken wir positiv und zaubern wir...zaubern wir unsere Welt...jeder kann das. ..
Unglaublich, was man in 24 Stunden erleben kann. Erst gestern flog ich den umgekehrten Weg, Richtung München, den „Hallo Thread“ im Kopf, in der Gewissheit, warmherzig willkommen geheißen zu werden in München, in der Gewissheit, spätestens jetzt starten die letzten aus allen Ecken Deutschlands, ja Österreichs, Luxemburg, Schweiz. Von überall her starten gleichzeitig mit mir diese vielen verschiedenen und doch so ähnlichen Menschen Richtung München, um dort mit Daniel zu feiern, das Leben in seiner bunten Vielfalt zu feiern. Diese Kette von gegenseitiger Unterstützung, eigentlich wildfremder Menschen, denen gemein ist, offen und herzlich- POSITIV- miteinander sein zu wollen, diese Kette zu spüren und von ihr getragen zu werden, das ist überwältigend und von Mal zu Mal kraftvoller...
Vor dem Zirkus Krone erwartet uns schon um 14Uhr eine Ansammlung bekannter Gesichter, ein Gehibbel, Gezappel, Gelache, Geküsse, Umarmen, dazwischen verteilen wir die Flyer für die Faniel-Zeitung, das neueste kreative Produkt einer Gemeinschaft kreativer, lebensbejahender Menschen. Wir stossen auf viel positive Resonanz beim Verteilen der Werbeflyer- wie sollte es auch anders sein? Eine ältere Dame ist mir besonders in Erinnerung. Sie steht brav zwischen den Faniels an und nimmt den Flyer besonders gern, hat sie doch keinen PC und wartet schon sehnsüchtig darauf „den Daniel endlich mal wieder im Fernsehen zu sehen oder von ihm zu lesen!“ Nun fasste sie mutig den Entschluss, sich allein zum Zirkuszelt aufzumachen und steht mit mir an-Daniel hat wirklich ganz erstaunliche Fans...
Ich schaue aus dem Fenster, schaue über die Wolkendecke, bin mitten in Daniels weitem, blauen und grenzenlosen Himmel . Ich lächle und fühle mich ihm so nah und verbunden, bin nicht traurig, dass es vorbei ist, was ich mitnehme ist viel, und es passt in keinen Koffer dieser Welt. Es ist mehr wert, als vieles andere und erinnert mich an gestern, als Daniel aus Thailand erzählte: „...und ein Mädchen übergab mir eine silberne Schachtel und als ich sie aufmachte, war sie leer. Und als ich mich wunderte, sagte sie: Da sind tausend Küsse von mir drin! Und wisst Ihr was? Dieses Geschenk ist mehr wert, als so manches andere.“ Wie war das? Man sieht nur mit dem Herzen gut....
Wir fliegen immer noch über einer wattig-weissen Wolkendecke. „Eines Tages traust Du Dich vielleicht auch, aufzustehen und etwas zu tun, was alle überrascht!“ Machen wir das nicht alle jetzt schon? Welcher Faniel überrascht nicht seine Umwelt und sich selbst immer wieder, nur durchs Fan-sein? Wir alle sind doch bereits aufgestanden und haben angefangen...angefangen, zu überraschen, zu leben, über den Wolken und auch darunter.
Ich stehe ganz gut vor der Bühne (wie immer Anderle neben mir...das hört sich an, als würden wir das schon 100 Jahre so machen und es fühlt sich auch so an!, Bine und Uwe in der Nähe). Nach Philipp geht Daniels „Vorstellung“ los -ich suche das passende Wort für das, was jetzt kommt, es ist keine Show und auch kein Konzert. Denn das, wozu Daniel uns nun einlädt, ist keine Aneinanderreihung von Liedern, keine kurzweilige Unterhaltung, keine willkommene Ablenkung von Deinem Leben. Vielmehr lädt er uns in sein Leben ein, wir begleiten ihn, hinab in seine tiefsten Tiefen und wieder heraus- singend, tanzend, (be)zaubernd, erschreckend, berührend, gewaltig und erkennen uns wieder in seinem Erlebten. Der Abend ist eine einzige gelebte, wahre Kreation , Performance, die unter die Haut geht. Auch der schüchterne Junge neben mir muss mit, schreit irgendwann aus vollster Kehle, kann sich diesem lebendigen Sog, diesem intensiven Auf und Ab nicht entziehen...Wir werden mitgerissen und reißen andere mit. Daniel trifft, mitten ins Herz, an den eigenen Schmerz, trifft die eigenen Ängste, Gefühle, Gelüste- unbeschreiblich kraftvoll, unbedingt, unerschütterlich und dann doch wieder leicht und beschwingt, magisch....er kann zaubern, jeder kann zaubern!
Es beginnt mit einem Film, Bildern aus seiner Kindheit, dieses lachende, strahlende kleine Kindergesicht! Er strahlt in die Kamera auf jedem Bild. Er ist, wie die liebe Sonne, er IST die liebe Sonne. Zu der Bilderfolge des sonnigen Daniel hören wir Auszüge aus seinem Hörbuch: „Du bist nichts und Du wirst nichts werden!“ Auf der Bühne rennen weisse Geister durcheinander, passend zu dem gespenstischen Durcheinander seiner Kindheit; darüber die strahlenden Kinderfotos...Eine Tänzerin steigt in einen Käfig, der zugebunden und abgedeckt wird von einem schwarzen Tuch. Das Tuch wird weggezogen und der Blick frei auf Daniel, der statt der Tänzerin auf dem Käfigboden hockt. „Du kannst nichts und Du wirst nichts werden!“, gefesselt in dieser Welt, da hockt er und singt: „So here I stand in the anger of tonight und nothing of my life to now one...“. Er singt, ernst, in seinem Gefängnis, die Geister seines Lebens weg. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht! Aber Daniel bewegt sich, er singt, tanzt, springt, spürt sie und tanzt sich raus aus seinen Fesseln , aus seinem Gefängnis und wir mit Ihm! Wir greifen seine Botschaft auf, wir wissen es und versuchen, es zu leben: „Und wenn Du am Boden bist, dann steh wieder auf!“ Mit seiner neuesten Show erzählt er uns seine Geschichte auf eine Weise, die uns die eigene Geschichte erleben lässt. Wir steigen mit ihm in das Karussell des Lebens und hier laufen die verschiedenen Fäden der vielen Faniels zusammen und weben ein gemeinsames Muster. Es kommt mir vor, als verweben sich hier die unterschiedlichsten Schicksale zu einem gemeinsamen. Ich muss an den Gott Shiva denken, der in der indischen Yogaphilosophie verehrt wird. Er zertrampelt lachend, leichtfüssig und tanzend alles, was nicht mehr stimmig ist und losgelassen werden soll. Sind wir immer wieder bemüht, loszulassen, auch schmerzhafte Erinnerungen und Verletzungen, um frei für das Fliessen des Lebens zu werden. Daniels Leben fliesst. Da steht er im pinkfarbenen Anzug kombiniert mit lila Hemd- ich kenne niemanden, außer ihm, der das tragen könnte...I don ´t wanna live another life...Genau, Daniel, ich auch nicht! Ein gutes Gefühl, so zu leben, wie es meinem Wesen entspricht, mir nichts schuldig zu bleiben, Schwierigkeiten in Kauf nehmen, um immer wieder mutig ins Leben zu tauchen, in die Tiefe, Fesseln sprengen, Kind sein, tun, was Spass macht, lieben, lachen, spielen...
Daniel wechselt die Out-fits, er singt und performed atemberaubend schön. Die jungen Mädels vor mir schreien sich die Seele aus dem Leib. Wir können ihn fast anfassen, jede Schweißperle auf der Haut sehen, jede Mimik und ich verstehe, dass sie ihn begehren, mehr, mehr, mehr wollen von seiner Intensität, die tanzend doch so gut zu leben ist! Immer wieder Pause, Dunkelheit, Daniels Stimme: „Im Bauch wachsen Babys, der Bauch kribbelt, wenn Du liebst...“
...und wie er kribbelt! Die Mädels vor mir fallen in Ohnmacht (schöner könnte Stääärben wohl nur noch direkt in seinen Armen sein!)...seine ernst- lustvollen durchdringenden Blicke, unter Hüten, mittlerweile nassen Haaren oder direkt, gehen durch und durch...kurz bevor die Intensität schier unmöglich wird, lacht er wieder fröhlich-leicht und wir erleichtert mit! Zwischendurch zaubert er auch noch, verzaubert sind wir alle längst! Mehr als seine Tricks aus Las Vegas aber verzaubert mich wieder seine schlichte Aufrichtigkeit. Am Anfang eines songs fasst er sich mehrfach ans rechte Auge, eine kleine Träne kullert und ich zucke ein wenig zusammen (hoffentlich hat er keine Probleme...). Aus meinem Leben weiß ich genug peinliche Situationen, die ich früher kaschieren wollte. Und wer kennt nicht Loriot, der ein Bild gerade rückt, was eine Katastrophe nach der anderen nach sich zieht, bis das ganze Wartezimmer verwüstet ist. Wir alle fürchten solche Katastrophen, Daniel offenbar nicht. Er sagt einfach: „Ich weine nicht, aber ich habe etwas im Auge...“, stoppt mitten im Lied, setzt die Brille ab und kümmert sich einfach um das Naheliegende: sein Unwohlsein im Auge! Er fragt sich nicht, ob das unpassend oder angemessen ist, er tut es einfach. Er tut, was er tun muss...
Wieder atme ich entzückt und erleichtert auf: Ja, so leicht ist das eigentlich! So leicht! Merke Dir das, Bettina! Das Programm stoppen, wenn das Leben andere Pläne hat! Nicht dagegen angehen, sondern mitgehen, fließen und schon wird alles ganz einfach. Das ist die Magie eines glücklichen Lebens.
Und dann steht er vor uns, der grosse Magier, der uns vom ersten Augenblick an in seinen Bann zog...nie war er schöner, männlicher, erwachsener und zauberhafter in seinem schwarzen Frack. Die Stimme kraftvoll und klar...in Kassel schrieb ich: „...wie ein großer Opernsänger...“ stolz und würdevoll steht er vor uns , noch schöner und imposanter als damals (ist das nur 4 Monate her???)...weitere Mädchen werden ohnmächtig- kein Wunder! Vor mir kreischt schon wieder eine dazwischen:“ Daniel, ich liebe Dich!“, ich tippe ihr auf die Schulter: „Ach bitte, lass ihn singen!“, aber ich verstehe sie gut, Daniel ist zum Verlieben.
In mir aber regt sich vor allem Respekt, Hochachtung und innige Freude, wie klar er seine tiefe Botschaft zu vermitteln vermag. Ich stehe das ganze „My way“ mit den Händen im Anjali Mudra , hoch über dem Kopf die Handflächen zusammen, als Anerkenntnis, dass es eine höhere Kraft gibt und Dank an sie, dass Daniel hier bei uns ist, dann die Hände kurz über dem Kopf, als Respekt und Dank den irdischen Lehrern gegenüber. Daniel ist einer meiner wichtigsten Lehrer, und so erscheint es mir angemessen, ihm auf diese Weise zu begegnen. Anderle und ich halten uns aneinander fest (vielleicht befürchten wir auch langsam eine nahende Ohnmacht...)“...and now the end is near.“...aber nicht wirklich....ich schaue aus dem Fenster: die liebe Sonne lacht, auch hier, kurz vor Berlin....über den Wolken...ob Daniel jetzt auch in einem Flugzeug sitzt? Er sieht den selben Himmel, wie ich, er atmet die gleiche Luft, so wie alle Faniels...wir sind alle miteinander verbunden, immer ist alles miteinander verbunden, ob wirs wollen oder nicht...egal, wo wir sind, wer wir sind...und ich spüre und weiß: Nichts Wirkliches kann bedroht werden, nichts Unwirkliches existiert! Gila fliegt wohl grad nach Luxemburg zurück, Lady nach Bremen, ich nach Berlin und heute Abend treffen wir uns alle wieder....Die Kette ist stark und wirklich, genauso wenig zu sehen, wie die Küsse in Daniels Schachtel. Die Verbundenheit kann nicht bedroht werden, genauso wenig kann Daniel wirklich bedroht werden. Think positive. Think wide. Think wild.
Die Stewardess spricht ihr Dankeschön, aber nicht Standarttext, sondern eine tolle Ansage voller Fantasie, voller positiver Energie. Sie weckt mich damit. Ich lächle und lande in Berlin. Wir alle können etwas bewegen, können mit dem, was wir tun, das Leben lebenswert machen, für uns und für andere. Wir alle können bei allem, was wir tun, das Beste geben. So wie Daniel. Das Leben fliesst. Ich bin gespannt, wohin.
zur "Danielwelt"
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